„Nimm Dir Zeit, um in deine Ressourcen einzutauchen und deine Instinkte zu erforschen„.
Martin Scorsese

Sowohl im Film als auch in der Fotografie kannst Du am besten von der Sonne lernen, wie Du mit dem Licht umgehen sollst.

Die Beobachtung von Licht ist eine wichtige Aufgabe. Jeder Fotograf und jeder Kameramann entwickelt diese nach seinem eigenen Geschmack. Dadurch erschafft man nach und nach eine Art „Mnemonik des Lichts“, eine Ansammlung von Gefühlen und Emotionen, die mit Lichteindrücken verbunden sind.

Die wichtigste Lichtquelle ist die Sonne. Tagsüber variieren ihre Lichtverhältnisse und sind erkennbar an:

1 Ort auf der Erde, an dem wir uns befinden (Ecuador, Nord- oder Südpol)

2 Jahreszeit (Sommer oder Winter).

3 Tageszeit (Morgendämmerung, Zenit, Dämmerung, Nacht).

4 Atmosphärische Bedingungen (Dunst, Nebel, Regen, Schnee).

Es ist das natürliche Licht – instinktiv im Gedächtnis jedes Menschen gespeichert – welches als Reflexionsgrundlage für alle Lichtinterpretationen dient, sei es in der Malerei, in der Fotografie oder im Film.

Hier sind einige Tools, die Dir helfen können, die Sonnenposition zu berechnen und die besten Einstellungen für Deine Fotos oder Videos zu planen. Diese Apps sind kostenlos und über den App Store verfügbar. 

Framing ist eine moralische Entscheidung.

Bildkomposition bedeutet, die Elemente eines Bildes so zu platzieren, dass die Aufmerksamkeit des Betrachters auf den interessanten Punkt, das Zentrum des Interesses, gelenkt wird.
Nicht alle Teile des Bildes haben den gleichen kompositorischen Wert. Je nachdem, wo sich das Hauptmotiv oder der Mittelpunkt des Interesses befindet, ändert sich der Effekt. Hier müssen wir auf die Zwei-Drittel-Regel hinweisen.

Sie besteht darin, sich vorzustellen, dass der Rahmen durch vertikale und horizontale Linien in Drittel unterteilt ist. Die Schnittpunkte dieser Linien bestimmen die so genannten „starken Punkte“ oder „Punkte von Interesse“. Durch die Platzierung der wichtigsten Elemente an diesen Punkten wird das Bild gut strukturiert.